ISO 9001 ISO TS 16949

Geräusche


AKUSTIK- UND GERÄUSCHMESSUNG

Elektromechanische Antriebe sind längst in allerlei Anwendungsbereichen zu finden – sei es in Maschinen der Agrartechnik oder in Geräten des alltäglichen Bedarfs wie Kaffeemaschinen. Damit einher geht der wachsende Anspruch an eine möglichst geringe Geräuschentwicklung solcher Antriebe. Sie sollen möglichst leise und gleichmäßig laufen. Für Hersteller von Antrieben und Maschinen, in denen elektromechanische Antriebe verbaut sind, steigen also die Anforderungen hinsichtlich der Geräuschemissionen. Verlangt werden umfassende Messungen und entsprechende Anpassungen, um die Geräuschentwicklung im Betrieb auf geringem Niveau zu halten.

Und auch Primus Präzisionstechnik hat sich bei der Entwicklung kundenspezifischer Antriebe für die verschiedensten Branchen im Bereich Geräusche höchster Qualität verschrieben. Bei der Konzeption, Entwicklung und Herstellung finden daher immer auch Akustikversuche und Geräuschmessungen statt. Qualifiziert werden am Ende ausschließlich Getriebe mit exzellenten Laufeigenschaften und möglichst geringen Geräuschemissionen.

Geräuschverhalten von elektromechanischen Antrieben


 

Bei der Beurteilung von elektrischen Antrieben stehen mehrere Faktoren im Fokus. Unabhängig von der Größe und Art des Getriebes ist unter anderem die entstehende Geräuschkulisse im Betrieb entscheidend – gerade bei Kleinantrieben und Antrieben in alltäglichen Produkten und in ruhigen Verwendungsumgebungen. Hierbei spielen nicht nur festgesetzte und klar messbare Schwellenwerte eine Rolle, sondern auch die subjektive Wahrnehmung – insbesondere bei kleineren Geräten und automatisierten Dingen des Alltags, in denen elektromechanische Antriebe verbaut sind.

 

Bei großen Maschinen werden in der Regel laute Betriebsgeräusche erwartet und diese nicht als Störfaktoren empfunden. Bei Kleinantrieben hingegen soll die verbaute Mechanik möglichst leise laufen. Ein kleiner elektromechanischer Antrieb ist wegen seiner geringen Abmessungen oft selbst kaum hörbar. Die Schwingungen entstehen eher während des Betriebs im Gerät, in dem der Antrieb verbaut ist. Die Einbauumgebung ist hier meistens der Resonanzkörper. Geräusch- und Schwingungsverhalten des Antriebes im Gehäuse müssen dementsprechend im Einklang mit der Einbausituation messtechnisch quantifiziert und optimiert werden.

Akustikmessungen für einen leisen Betrieb

Die Akustik ist ein entscheidender Faktor bei der Konzipierung von Antrieben. Ausgelöst werden Geräusche bzw. akustische Schwingungen durch den Zahneingriff, Unwuchten, die Steifigkeit der verschiedenen verbauten Getriebekomponenten wie Lager, Gehäuse und Motoren. Mithilfe von Simulationen und Geräuschmessungen an Prototypen analysieren wir die Schallabstrahlung und das Dämpfungsverhalten. Entsprechende Anpassungen nehmen wir auf Grundlage der Messungen vor, damit das Endprodukt optimale Betriebsgeräusche aufweist.

Bei kleinen Maschinen und Geräten im alltäglichen Umfeld können bereits leise Geräusche als störend empfunden werden. Konkrete Schwellenwerte lassen sich schwer festlegen. Hier sind Akustik-, Luftschall- und Körperschallmessungen nötig, um individuell die maximale Geräuschentwicklung und das Geräuschbild zu analysieren. Das Geräuschverhalten im Betrieb ist besonders wichtig. Es ist oftmals ein entscheidendes Kriterium hinsichtlich des Erfolgs oder Misserfolgs eines Produkts auf dem Markt.

Bei Kleinantrieben gibt es meist Wunschvorstellungen des Kunden bezüglich eines „angenehmen Geräuschverhaltens“. Das Geräuschverhalten elektrischer Kleinantriebe und dessen Wahrnehmung im menschlichen Ohr ist hochkomplex und hängt unter anderem vom Einsatzort des Getriebes ab. Gerade bei Kleinantrieben ist die Art des Geräusches ein Kriterium, das für den Erfolg oder Misserfolg eines Produkts mitverantwortlich ist. Umso wichtiger sind Akustikmessungen, Bewertungen und Anpassungen des Getriebes bereits im Entwicklungsprozess und vor der Markteinführung.

Entwicklungsbegleitende Akustikversuche und Geräuschmessungen

Während der Entwicklungsphasen greifen wir bei Primus Präzisionstechnik auf verschiedene Prüfstände und Messtechniken zurück. Bereits in der Entwicklungsphase eines kundenspezifischen Antriebes setzen wir auf unsere erstklassig ausgerüstete und hauseigene Akustikkammer zur Messung der Körperschall- und Luftschallemissionen. Durch individuelle Lösungen realisieren unsere Experten in Entwicklung und Konstruktion, Ihren Anforderungen entsprechend, ein optimales Produktergebnis und können reproduzierbare Antriebsbewegungen im Betrieb gewährleisten.

Von der Idee über den Prototyp bis zum serienreifen Antrieb

Bei uns sind Kunden bzw. Auftraggeber bei jedem Schritt von der Entwicklung bis hin zum fertigen Antrieb eng in den Entstehungsprozess der gewünschten Antriebslösung eingebunden. Auf diese Weise vermeiden wir kosten- und zeitintensive Korrekturschleifen. Wir halten Sie stets auf dem neuesten Stand der Entwicklung und tauschen uns stetig mit Ihnen aus. Am Ende laufen Ihre gewünschten Antriebe passgenau, präzise, gleichmäßig und leise.

FAQ - Häufige Fragen

Wo sind elektromechanische Antriebe zu finden?

Elektromechanische Antriebssysteme sitzen überall dort, wo (halb-)automatische Bewegungen stattfinden – beispielsweise in Drehtüren, in Bankautomaten, in Dialysegeräten (Dosierantriebe) oder in Ventilpumpen.

Welche Maße und Stückzahlen kann Primus Präzisionstechnik realisieren?

Wir stellen Getriebekomponenten ab einem Durchmesser von 3 mm bis zu einer Größe von 150 mm her. Sie können bei uns zudem Einzelstücke, aber auch Serien produzieren.

Ist Primus Präzisionstechnik zertifiziert?

Primus Präzisionstechnik erhält seit 2008 jährlich die Zertifizierung ISO 9001 und seit 2018 außerdem die Zertifizierung nach IATF 16949. Die maßgeschneiderten Antriebe zeugen von höchster Qualität.

Top